Minimalinvasive Implantation

Was sind Implantate?

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, meistens in Form von Schrauben, die in den Kieferknochen eingepflanzt werden, um verlorengegangene Zähne zu ersetzen.

Sie tragen einen festen Zahnersatz z.B. Kronen und Brücken, oder man kann mit ihnen herausnehmbaren Zahnersatz sicher verankern.

Zahnimplantate haben sich seit ca. 40 Jahren bewährt und gehören mittlerweile zu unserem Praxisalltag.

 

Implantationsverfahren:
1 . Klassische Implantologie-Verfahren (KIV) – mit zweiteiligen Implantatsystemen

  • 1. Operation – Einsetzen des Implantats in den Knochen
  • Lastfreies Einwachsen des Implantats in den Knochen in 3 bis 6 Monaten
  • 2. Operation – Freilegung des Implantats und Vorbereitung für den Zahnersatzaufbau
  • 3 Wochen später:  Beginn der Zahnersatzversorgung (= Suprakonstruktion) möglich


2. Minimal-invasive Implantologieverfahren(MIMI®) – mit einteiligen und zweiteiligen      Implantatsystemen

 

Das MIMI®-Verfahren unterscheidet sich erheblich von den KIV- Verfahren.

MIMI® greift die modernen Erkenntnisse der Knochenphysiologie auf, denen zufolge Knochen ein gewisses „Knochentraining“ benötigen, um ihre natürlichen Umbauvorgänge durchführen zu können, d. h. Sofortbelastung ist erwünscht und in den meisten Fällen möglich.

Bestimmt haben Sie auch schon von der endoskopischen oder „Schlüsselloch-Chirurgie“ (minimal-invasiv) gehört! Das alles spiegelt sich in MIMI® wieder.

 

  • 1. Sitzung - ein- oder zweiteiliges Champions®- Implantat wird nach dem „Schlüsselloch-Prinzip“ direkt durch das Zahnfleisch (transgingival)  quasi „unblutig“ in den Knochen eingebracht (Aufklappungen der Mundschleimhaut sind in der Regel nicht notwendig)             
    → jedes Implantat wird primärstabil gesetzt
  • in manchen Fällen ist eine sofortige Anfertigung des Zahnersatzes in den ersten 14 Tagen nach
    OP möglich (gilt ab 3 bzw. 4 verblockbare Implantate)
  • ansonsten 8 Wochen Einheilzeit mit vorrübergehender provisorischer Versorgung
  • danach definitive Zahnersatzversorgung

 

Vergleich der Implantationsverfahren
Das MIMI®-Verfahren benötigt in ca. 80 % aller Fälle nur einen OP-Termin und Schnitte oder Aufklappungen (vernähte Wunden) werden vermieden.

Die MIMI®-Erfolgsprognosen sind denen des konventionellen Verfahrens mindestens gleichzusetzen, denn ein Bruch des Implantats oder eine Schraubenlockerung der internen Verschraubung, wie bei anderen mehrteiligen Systemen, ist auch nach Jahren bei ein- oder zweiteiligen Champions® sehr selten.
 

Zudem sind durch die kurze Operationszeit und den minimalen Knochenzugang Entzündungen, Schwellungen oder Wundschmerzen fast niemals zu beobachten.

Patienten berichten, dass lediglich am Operationstag selbst ein leichter Druck im OP-Gebiet zu spüren war, dem man mit Kühlung und leichten Schmerzmitteln begegnen kann.

 

Aber auch die gefürchteten bakteriellen Infektionen und der Knochenabbau am Mikrospalt von mehrteiligen Systemen sind bei einteiligen Implantaten, die im MIMI®-Verfahren gesetzt werden, nicht feststellbar.

 

Champions®-Implantate

Champions®-Implantate sind „Made in Germany“ und bestehen aus Titan Grad 4 (99 % reinem Titan) oder aus BioWin!-Keramik (Zirkondioxid ) und sind somit extrem bioverträglich, ohne bekannte Abstoßreaktionen und mit den besten Einheileigenschaften in den Knochen.


Es gibt einteilige und zweiteilige Champions®-Implantate. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und werden in unserer Praxis implantiert. Wir als Behandler entscheiden bei jedem Patienten individuell nach Situation, welches System zur Anwendung kommt.

 

Implantate zu bezahlbaren Preisen

Natürlich ist implantatgetragener Zahnersatz kostenintensiver als herausnehmbare Zahnprothesen und Brückenversorgungen. MIMI® reduziert für die Patienten nicht nur Schmerzen, Komplikationen, mögliche Einschränkungen, sondern auch Kosten.

Die Gesamtbehandlung ist im Durchschnitt um ca. 30% preiswerter als die konventionelle  Implantation von mehrteiligen Systemen. Erfreulicherweise müssen seit dem 01.01.2005 auch die gesetzlichen Krankenkassen den sogenannten „ Festzuschuss“ für implantatgetragenen Zahnersatz erstatten.

 

Die Schonung gesunder Nachbarzähne (kein Beschleifen) oder die Vermeidung von herausnehmbaren Prothesen leuchten vielen Patienten als wichtigste Argumente für ein Implantat ein. Die höheren Aufwendungen (Teilzahlungen sind möglich) erscheinen in einem anderen Licht, wenn Implantate Lebensqualität und Gesundheit verbessern und teure Reparaturkosten vermeiden.

 

Implantationen in unserer Praxis

In unserer Praxis führen wir ausschließlich Implantationen nach dem MIMI®-Verfahren durch.

Falls Sie Fragen und Interesse haben, stehen wir sehr gern für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung.

Um Aussagen über die Knochenbeschaffenheit von Ihrem Oberkiefer und Unterkiefer und die daraus resultierenden Implantationsmöglichkeiten machen zu können, ist zumindest ein Übersichtsröntgenbild (OPG) notwendig.

 

Zur ersten Information sind in unserer Praxis Patientenbroschüren und DVD`s verfügbar.
Sehr ausführlich können Sie sich auf der  Internetseite www.mimi-info.de informieren.